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Doorkijkpaneel 2. Eerste woonwijk

Im Sommer 1950 wurde mit dem Bau des Ringdeichs um Ost-Flevoland begonnen. Dieser Ringdeich wurde 1956 fertiggestellt, ein Jahr später trocknete der Polder aus.

UNBEREUTE SANDEBENE
Nur acht Jahre nach der Trockenlegung des östlichen Flevoland begann die Firma T. den Bergen van den Bout aus Aerdenhout damit, Sand auf dem Gelände zu versprühen, auf dem Lelystad, die Hauptstadt der IJsselmeer-Polder, gebaut werden soll. Auftraggeber ist das Landesamt für die IJsselmeerpolder. Das Ortsschild „Lelystad“, das am 25. Mai 1965 eingegraben wurde, stand allein auf einer endlosen, unberührten Sandebene. Wussten sie schon, dass daraus eine moderne, lebendige Stadt mit mehr als 83.000 Einwohnern werden würde?

ERSTE WOHNGEBIET
Lelystad wurde als Stadt ohne die Nachteile einer Großstadt, wie zum Beispiel wenig Grün, geplant. Auch die Bebauungsdichte pro Hektar war im Vergleich zu den Großstädten gering. Der Bau der ersten Häuser begann im Jahr 1966. Der Name des Viertels war treffend 
'Zuiderzeewijk'. Im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Lelystad wurden im Bezirk insgesamt 1166 Mietwohnungen gebaut. Der Architekt war das Nationale Amt für die IJsselmeerpolder. In den sechziger Jahren betrug die Miete etwa 110 Gulden im Monat.

Geräumiges, grünes Layout
Der Stadtteil erhielt eine moderne, rechteckige Struktur mit einer Grünzone in der Mitte. In dieser Grünanlage befanden sich die wichtigsten Einrichtungen wie Grundschulen und Geschäfte. Die Grünflächen verliehen dem Zuiderzeeviertel außerdem einen offenen und großzügigen Charakter. Darüber hinaus erhielt der Bezirk zahlreiche Rad- und Wanderwege.

MODERNE EINFAMILIENHÄUSER
Im Zuiderzeewijk wurden hauptsächlich Einfamilienhäuser gebaut. Um dem Viertel einen urbanen Charakter zu verleihen, entschieden sich die Planer für drei Stockwerke und ein Flachdach. Die Häuser waren für die damalige Zeit modern und geräumig. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Häuser hatten viel Glas, die sogenannten Doorzon-Häuser. Dadurch erhielten die Räume viel Licht. Dies wurde durch die sonnige Lage der Hinterhöfe und Balkone verstärkt. Die Häuser, Garagen und Schuppen wurden um Höfe herum gebaut. Diese Höfe dienten den Bewohnern als Treffpunkt.

NEU
Typisch waren die Pianohäuser, Einfamilienhäuser mit Dachterrasse im dritten Stock. Die in den Niederlanden neuen Drive-in-Häuser verfügten über drei Vollgeschosse und eine Garage im Erdgeschoss. Auch die sozialen Mietwohnungen in Lelystad wurden mit einer Neuheit ausgestattet. Sie waren die ersten Häuser in den Niederlanden mit Zentralheizung.


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